08/08/2024 0 Kommentare
Gemeinde gedachte 28 verstorbener Menschen im Kirchenjahr
Gemeinde gedachte 28 verstorbener Menschen im Kirchenjahr
# Neues aus Varenholz

Gemeinde gedachte 28 verstorbener Menschen im Kirchenjahr
Sehr ordentlicher Besuch kennzeichnete den „Ewigkeitssonntag“ in der Schlosskirche Varenholz. An diesem letzten Sonntag im Kirchenjahr wurde der Menschen gedacht, die in diesem Zeitraum verstorben sind. Für jeden wurden Kerzen an der Osterkerze entzündet und auf dem Altar abgestellt. 28 Kerzen leuchteten dort schließlich. Zahlreiche Angehörige dieser Heimgegangenen waren ihnen zu Ehren zu diesem Gottesdienst gekommen.
Diakon Torben Sprenger verlas die Namen der Verstorbenen, und Mitglieder des Kirchenvorstandes entzündeten die Kerzen, um sie danach auf den Altar zu stellen. Die Älteste dieser Verstorbenen war Else Borkowski, die das biblische Alter von 102 Jahren erreicht hat.

Der Frauenchor der Kirchengemeinde, mit zehn Sängerinnen angetreten, untermalte den Gottesdienst zum Ewigkeitssonntag mit passenden Liedern. Links: Diakon Torben Sprenger. Foto: Hans-Ulrich Krause
„Der Tod kann mitten im Leben kommen oder auch als Erlösung bei schwer Erkrankten“, sagte Diakon Torben Sprenger. Die entzündeten Kerzen seien als Zeichen zu sehen, dass der Tod nicht alle Macht über uns habe, so der Geistliche.
In seiner Predigt erklärte der Diakon, der Philosoph Platon habe verkündet, beim Tod eines Menschen verlasse die Seele den Körper. Passend dazu war das Bild von Hieronymus Bosch, das auf der Leinwand erschien und den Namen trägt: „Die Toten reisen ins Licht.“ Das Gemälde zeige, dass die toten Seelen in den Himmel kommen, so Sprenger. Er erläuterte: „Der Künstler hat ein Bild von einem Ereignis gemalt, von dem niemand weiß, wie es verläuft: Was passiert nach dem Tod?“ Seine Erklärung: „Wir werden erwartet, und niemand wird abgewiesen.“ Jesus, so Sprenger weiter, müsse es als Einziger wissen: „Er ist gestorben und auferstanden, damit wir nicht verloren gehen.“
Beteiligt war auch der Frauenchor der Kirchengemeinde, der unter Leitung von Johannes Neugebauer mehrere Lieder vortrug, die dem Ereignis angemessen waren. Der außergewöhnliche Gottesdienst endete mit dem Abendmahl.
Hans-Ulrich Krause
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