Volkstrauertag in den Weserdörfern

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# Neues aus Varenholz

Volkstrauertag in den Weserdörfern

Musikalischer Gast in der Friedhofskapelle Stemmen war eine Detmolderin

Drei Kränze lagen zum Volkstrauertag am Sonntag, 19. November, in der Friedhofskapelle Stemmen. Die Kirchengemeinde Varenholz hatte zu dieser Feierstunde eingeladen. Knapp 30 Menschen waren erschienen. Die Kränze kamen von der Gemeinde Kalletal, der Löschgruppe Varenholz-Stemmen der Freiwilligen Feuerwehr sowie von einer Vereinsgemeinschaft (Awo, DRK, Heimat- und Verkehrsverein Varenholz-Stemmen, Landfrauen der Weserdörfer, SuS Stemmen-Varenholz und TC Stemmen).

Musikalisch umrahmt am Keyboard wurde das Gedenken in der Friedhofskapelle von Irmela Stukenbrock-Krebber, die aus Detmold angereist war („Ich bin 55 Kilometer gefahren“, sagte sie dem Schreiber dieser Zeilen). Technische Probleme am Gerät beseitigte Torsten Böckstiegel von den Wehrmännern. Dann ging es los.

„Wir gedenken der Menschen, die in den beiden großen Kriegen ihr Leben gelassen haben“, begann Diakon Torben Sprenger seine Andacht. Die zum Tage passende Lesung nahm Annette Münster aus dem Kirchenvorstand vor. Darin kam auch das Jesus-Wort vor: „Was ihr dem Geringsten meiner Brüder angetan habt, das habt ihr mir angetan.“

In seiner Predigt sprach Torben Sprenger das Gleichnis vom Weltgericht an. Es diene dazu, das Gewissen zu schärfen. Bestimmte Fragen würden wir auf unserem Lebensweg nie los. „Du sollst den Herrn lieben, und Du sollst Deinen Nächsten lieben“, sagte der Diakon. Dies sei ein Doppelgebot, das Maßstab unseres Handelns werden solle. Er sprach auch an, dass die Kollekte dieses Mal an den Volksbund deutscher Kriegsgräberfürsorge gehe. „Damit werden Kriegsgräber im Ausland und Deutschland betreut. Das sind Lernorte wider die Schrecken der Kriege im 20. Jahrhundert“, so Sprenger. Krieg und Gewalt habe Millionen Opfer gefordert. Mit geschärftem Gewissen solle das Handeln in der Gegenwart geschehen.

Sprenger erwähnte abschließend die gegenwärtigen Kriege in der Ukraine und im Nahen Osten. Das sei eine große Sorge und beträfe uns alle. In der Bergpredigt, so Sprenger, heiße es nämlich beispielsweise auch: „Selig sind, die Frieden stiften.“

Nach der Feierstunde in der Friedhofskapelle ging es nach draußen auf den Friedhof. Am Ehrenmal für die Gefallenen des Zweiten Weltkrieges legten Abordnungen der Feuerwehr-Löschgruppe, die in großer Zahl und Uniformen erschienen waren, sowie Dirk Richert vom SuS die drei Kränze nieder. Sprenger ergriff nochmals das Wort und verurteilte unter anderem Hass, Gewalt, Diskriminierungen und Antisemitismus. Zweimal ertönte vor der Kapelle das Trompetenspiel von Roman Plaskow, der auch in den Vorjahren schon musiziert hatte.

Der Veranstaltung in Stemmen schlossen sich auch Andachten und Kranzniederlegungen in den Friedhofskapellen Varenholz und Erder an. 

Hans-Ulrich Krause


Trompeter Roman Plaskow war wie in den Vorjahren beim Volkstrauertag wieder dabei. Foto: Hans-Ulrich Krause

Foto von oben:
Jan Kreißig (links) und UIlf Depping legten diesen Kranz der Feuerwehr-Löschgruppe Varenholz-Stemmen am Ehrenmal nieder. Foto: Hans-Ulrich Krause


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