
08/07/2025 0 Kommentare
Mitarbeiterausflug 2025
Mitarbeiterausflug 2025
# Neues aus Lüdenhausen

Mitarbeiterausflug 2025
Mitarbeiterausflug nach Goslar
Für das „Mitarbeiterdankeschön“ geht Lüdenhausen seit 15 Jahren einen Sonderweg. Statt einmal jährlich Haupt- und Ehrenamtliche zu einem guten Essen ins Gemeindehaus einzuladen, geht es alle drei bis fünf Jahre auf einen besonderen Ausflug. Der letzte, noch vor Corona, brachte uns im Oktober 2017 nach Lüneburg und Uelzen. Es ist ein schöner Sonderweg, mit dem die Kirchengemeinde honoriert, dass vieles nicht möglich wäre in der Jungschar oder in der Krabbelstube, im Kirchenvorstand, in den Chören, im Gottesdienst, im Frauenkreis oder beim Bibelgespräch, in der Gartenpflege oder beim Küsterdienst ohne viele engagierte Mithelfende. Am Samstag, dem 05. Juli, konnten sich die meisten von ihnen einmal zurücklehnen. Morgens um 7.30 Uhr ging es ab Lüdenhausen im Reisebus los, durch Bösingfeld, an Bodenwerder und Bad Gandersheim vorbei Richtung Harz. Unterwegs verteilte Friedrich Kölling Getränke und Heidi ihre selbstgebackenen Kekse. Um 9.45 Uhr am Domplatz unterhalb der Kaiserpfalz in Goslar angekommen, frühstückten wir unter freiem Himmel und erkundeten das Gelände.
Eine Bimmelbahn holte uns 30 Minuten später von dort ab und fuhr mit uns durch die wunderschöne mittelalterliche Stadt mit ihren gut 1500 erhaltenen Fachwerkhäusern. Goslar, heute eine Kleinstadt mit weniger Einwohnern als Lemgo, war um 1500 eine der am besten befestigten Städte Europas. Innerhalb der 7 km langen und 5 m hohen Stadtmauern, die im 19. Jahrhundert teilweise abgerissen wurden, lebten und arbeiteten 10.000 Menschen und gab es 47 Kirchen. Drei der ursprünglich vier Stadttore sind noch erhalten. Die Kaiserpfalz in Goslar, im 12 Jahrhundert gebaut, war damals der größte weltliche Bau nördlich der Alpen. In Zeiten des Reisekaisertums, kehrten die Kaiser mit ihrem Hofstaat regelmäßig dort ein, wohnten dort und hielten Kongresse ab.
1728 spielte ein Schneider mit dem Feuer und brannte versehentlich 200 Häuser, 50 Brauereien und eine Kirche ab. Der ehemalige Dom ist ein mahnendes Beispiel, dass man sich genau überlegen soll, an wen man seine Kirche verkauft. Als dem Rat der Stadt der Unterhalt zu teuer wurde, verkaufte sie das Gebäude an einen Steinmetz, der den Dom als Steinbruch nutzte. Erhalten ist nur noch ein kleiner Seitenflügel. Im Zweiten Weltkrieg ist über Goslar keine Bombe abgeworfen worden, deshalb ist das Mittelalterliche Stadtbild so gut erhalten,
In Goslar wurde über tausend Jahre, von 968 bis 1988, Bergbau betrieben, das Bergwerk gilt nun als UNESCO Weltkulturerbe.
Im Brauhaus gab es ein gutes Mittagessen und um 14 Uhr, nachdem viele auf ihren Wegen noch die Stadt zu Fuß erlebten, trafen wir uns erneut beim Bus. Und Werner Kochsiek brachte uns zur Seilbahn am Wurmberg.
Die Gondelfahrt zur Spitze des höchsten Bergs Niedersachsens war für manche (mit Höhenangst) aufregend, denn die Bahn hielt auch mal an, um älteren und Fahrradfahrern den Einstieg zu ermöglichen. Die Aussicht vom Gipfel war beeindruckend und zum Teil auch bedrückend. Denn beim Blick auf den Brocken, war das Ausmaß der Zerstörung, die die Borkenkäferplage angerichtet hatte, unübersehbar. Das Gipfelplateau nutzten Mountainbiker und Go-Kart-Fahrer als Ausgangspunkt für die Abfahrt ins Tal. Kinder konnten sich auf dem Abenteuerspielplatz austoben und Erwachsene einen Spaziergang um den Teich und zum höchsten Punkt machen.
Wieder unten im Tal erwarteten uns Kaffee und Kuchen am Bus. Fleißige Hände hatten Tische und Bänke aufgebaut und boten Platz für ungezwungene Gespräche in lockerer Atmosphäre. Auf der Rückfahrt machte der Busfahrer noch einen kurzen Halt vor der Kirche in Clausthal-Zellerfeld, der größten Holzkirche in Europa. Auf den Stufen davor entstand auch unser Gruppenfoto. Vielen Dank an die Kirchengemeinde für die Einladung und das Mitarbeiterteam, das diesen Ausflug so perfekt und wundervoll vorbereitet hat.
Doch es gilt weiter: Es ist Vieles in der Kirche nur möglich, wenn Viele mit anpacken. Haben Sie durch diesen Bericht Lust dazu bekommen? Wir suchen Menschen für die Kinder- und Jugendarbeit, in den Chören, in der Erwachsenenarbeit, beim Gemeindebrief und bei vielen, vielen praktischen Einsätzen. Fehlt Ihnen Inspiration? Dann kommen Sie zur Gemeindeversammlung am 13. September. Es gibt viel zu tun - und vielleicht sehen wir uns dann beim nächsten Ausflug.
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